Führungen

zwischen/raum Ausstellung Landwerk Neuendorf – Jüdisches Hachschara- und Zwangsarbeiterlager Neuendorf im Sande 1932- 1943

Die Führung durch die Ausstellung zwischen/raum in der Kulturscheune Neuendorf vermittelt und vertieft Informationen über Lebenswege von jüdischen Jugendlichen und Erwachsenen, die während der Zeit des Nationalsozialismus ihre Spuren im Landwerk Neuendorf hinterlassen haben. Diese Menschen werden durch verschiedene Medien wie Bild- und Tondokumente, szenografisch-plastische Elemente, biografische Details und viele Hintergrundinformationen zu bildhaften und anschaulichen Figuren und gewähren Zugang zum individuellen Schicksal. In einem Workshop werden auch Aspekte wie das System der Hachschara (die Vorbereitung auf die Auswanderung nach Palästina) und die Entwicklung des Gutshofes Neuendorf vom Ausbildungsort hin zum Zwangsarbeiterlager thematisiert und mit szenischen Übungen und weiteren spielerischen Elementen interpretiert. Teil der Veranstaltung ist auch eine Besichtigung des nahe gelegenen Gutshofes – dem historischen Ort des Geschehens.

Dauer: ca. 2 Stunden
Preis: 4,- Euro p.P.

Termin: 21.Mai bis 1.Juli 2016

Anmeldung unter: kontakt@kulturerben.com

Ort: Kulturscheune Neuendorf im Sande e.V., Alte Dorfstraße 42, 15518 Steinhöfel

Anfahrt mit der Bahn: von Berlin Hbf RE1 bis Bahnhof Fürstenwalde, Bus 433 (Richtung Arensdorf, Dorf) Haltestelle Neuendorf im Sande, Steinhöfler Chaussee, anschließend ca. 500m Fußweg


Konservierte Spuren von Krieg und Zerstörung

Die Sanierung von historischen Gebäuden führt im Allgemeinen zu einer Aufwertung des Stadtbildes. Bei einer zurückhaltenden und denkmalgerechten Instandsetzung von erhaltenswerter Bausubstanz werden jedoch keineswegs immer sämtliche Spuren einer bewegten Vergangenheit beseitigt. Gerade die Frage, ob und warum etwa Kriegsschäden in bestimmten Fällen konserviert und erhalten werden sollten, bietet Stoff für kontroverse Diskussionen. Die damit verbundenen Herausforderungen für den Denkmalschutz und das Ringen um allgemeine Akzeptanz für das denkmalpflegerische Vorgehen sind Thema eines Rundganges durch die Berliner Dorotheenstadt.
Dauer:   ca. 90 Minuten

Preis:     auf Anfrage

Termin:  flexibel, Mindestteilnehmerzahl 5 Personen

Kontakt:

krueger@kulturerben.com

+49176 – 410 33 166

 

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Spuren der Farbenindustrie in Rummelsburg

Gegenüber der Halbinsel Stralau, am Nordufer der Rummelsburger Bucht, entstand ab Mitte des neunzehnten Jahrhunderts ein Zentrum der deutschen Chemie- und Farbenindustrie. Die Geschichte der Marke Agfa etwa nahm hier ihren Ausgang, in Form eines Unternehmens, das von Paul Mendelssohn Bartholdy mitbegründet worden war. Auch heute noch sind hier Baudenkmale als Zeugnisse der Industriekultur zu finden. Bei einem Spaziergang durch Rummelsburg werden Geschichte und Geschichten erzählt und historische Spuren verfolgt.

Dauer:   ca. 90 Minuten

Preis:     auf Anfrage

Termin:  flexibel, Mindestteilnehmerzahl 5 Personen