Workshops

Seit 2012 organisieren und realisieren wir mit verschiedenen Partnern zahlreiche Lehrveranstaltungen, Workshops und Kurse aus dem ganzen Spektrum der Erinnerungskultur.


Erinnerungskultur aktiv! Durch Wissen, Kunst und Gedenken Demokratie fördern in der KZ-Gedenkstätte Dachau

Rechtspopulismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit sind nach wie vor aktuelle Themen. Über die intensive Auseinandersetzung mit der KZ-Gedenkstätte Dachau möchten wir den Blick auf demokratische Werte schärfen. Die Gedenkstätte ist ein besonderer Lernort, der bei Jugendlichen stark unterschiedliche teils emotionale Reaktionen hervorrufen kann. Wir bieten den jungen Besuchern handlungsorientierte, nachhaltige Lernformen, die motivieren, Wissen spannend vermitteln, Theorie und Praxis verbinden und dabei emotional berühren. Über vielseitige Kunstformen werden neue Zugänge im Umgang mit der Geschichte des Nationalsozialismus erarbeitet.


Unser Workshop Würdevolles Gedenken der Kriegsopfer von Słońsk/Sonnenburg vom 29. – 31. Januar 2020 in Fürstenwalde und Słońsk ist erfolgreich durchgeführt worden!

In diesem dreitägigen Workshop beschäftigen sich die TeilnehmerInnen mit der Geschichte Sonnenburgs.  Als Hauptsitz des Johanniterordens, mit seinen heute noch präsenten architektonischen Hinterlassenschaften, aber auch als Ort nationalsozialistischer Verbrechen während der NS-Diktatur spiegelt er die wechselhafte deutsche Geschichte wider.

Die Jugendlichen sprechen mit einem Zeitzeugen, erschließen historische Quellen und halten in künstlerischen Aktivitäten und Präsentationen das Erlernte fest. Die Teilnahme an der jährlichen Gedenkfeier in Słońsk zur Erinnerung an die Opfer des Massakers der Januarnacht 1945 bildet den Höhepunkt der drei Tage.


Geschichte teilen und gemeinsam aufarbeiten – Begegnungen in der deutsch-polnischen Grenzregion 

An drei Tagen finden Jugendliche aus Deutschland und Polen zusammen, um sich mit der Geschichte des heutigen Słońsk zu befassen. Neben der inhaltlichen Vermittlung, dem Kennenlernen des Ortes und dessen Historie sowie  der Auseinandersetzung mit den dort durchgeführten NS-Verbrechen, stehen auch der künstlerisch-praktische Ansatz von Gedenken und Erinnern im Vordergrund.


Słońsk /Sonnenburg – Wege der Erinnerung und des Gedenkens. Deutsche und Polnische Jugendliche schaffen neue Erinnerungsräume für die Öffentlichkeit

Auf dem Ort Słońsk/Sonnenburg lastet ein schwieriges Erbe. Im Nationalsozialismus errichtete man hier eines der ersten KZ’s, in dem etliche politische Gefangene aus dem In- und Ausland inhaftiert wurden. In der Endphase des Krieges starben aufgrund eines geplanten Massakers über 800 Inhaftierte. Die Auseinandersetzung mit den Folgen des Nationalsozialismus muss ein ständiges Bestreben bleiben, um die Erinnerung an das Unrecht, die Verbrechen und die Opfer wach zu halten.

Die Museums-Gedenkstätte in Słońsk und die Friedhofs-Gedenkstätte sind solche Orte der Erinnerung. In der Vergangenheit gelang es mithilfe der aktiven Beteiligung deutscher und polnischer Jugendlicher, diese Orte zu beleben, sie zu gestalten und mit Erinnerung zu füllen.

An drei Tagen arbeiten Jugendliche zusammen, um sich auf verschiedenen Wegen mit der Geschichte Sonnenburgs und dem heutigen Słońsk auseinanderzusetzen. Neben der inhaltlichen Vermittlung, dem Kennenlernen des Ortes und dessen Geschichte sowie der Auseinandersetzung mit den NS Verbrechen, steht hier der künstlerisch-praktische Ansatz von Gedenken und Erinnern im Vordergrund.

Zentrale Aspekte sind dabei das ehemalige Zuchthaus und zeitweilige KZ Sonnenburg, von dem heute nur noch wenige Spuren vorhanden sind, das Massaker an Gefangenen in den letzten Kriegstagen 1945, aber auch die Geschichte der Johanniter vor Ort.
In dem Workshop nähern sich die Jugendlichen der vielschichtigen Historie mithilfe von Fachexperten, Zeitzeugen und indem sie in künstlerischen und praktischen Aktionen Erfahrenes verarbeiten und wirken lassen. Teil dieser Aktionen sind die Erschießungsmauer, als einzig verbliebenes Fragment sowie der Friedhof für die ermordeten Häftlinge des Zuchthauses.

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Słońsk /Sonnenburg – Geschichte und Erinnerung eines Ortes. Rückblick auf 4 Jahre deutsch-polnischer Jugendbegegnungen im Grenzraum 

Deutsche und polnische Jugendliche erarbeiteten in diesem Workshop eine kleine Ausstellung über den Ort und die Geschichte Słońsk/Sonnenburgs. Dabei beschäftigten sie sich mit den Themenkomplexen Johanniterorden – Geschichte und Gegenwart, das Zuchthaus von seiner Entstehung Mitte des 19. Jahrhunderts, über das KZ- Sonnenburg bis hin zur Nacht und Nebel Anstalt und dem Massaker im Januar 1945. Auf dieser Grundlage konnten wir auch auf den Aspekt der heutigen Erinnerungskultur eingehen: Gibt es länderspezifische Perspektiven? Wie erinnern Deutsche und Polen? Gibt es eine Europäische Sichtweise? Und wie geht die jüngere Generation mit dieser Vergangenheit um? An zwei Tagen entstand eine informative und künstlerische Ausstellung, die mit verschiedenen Gestaltungselementen Inhalt und Anspruch visualisiert.


Die Stunde Null – Wie erlebten Jugendliche das Kriegsende 1945?  Spurensuche zur unmittelbaren Nachkriegszeit in Pegnitz und Umgebung

2015 jährte sich zum siebzigsten Mal der Tag des Kriegsendes. In den Medien werden die Umstände der so genannten „Stunde Null“ oft anhand der großen und bedeutsamen geschichtlichen Ereignisse vermittelt. Dabei gibt es auch in der regionalen Umgebung viele interessante Aspekte zum Kriegsende und zur unmittelbaren Nachkriegszeit zu erfahren. Aber diese häufig mündlichen Überlieferungen drohen zunehmend verloren zu gehen – die Zahl der Zeitzeugen sinkt kontinuierlich, obwohl die meisten heute noch Lebenden zur damaligen Zeit gerade einmal Jugendliche waren.

Im Zentrum dieses dreitägigen Workshops steht deshalb die Frage: Wie erlebten Jugendliche in Pegnitz das Kriegsende und die sprichwörtliche „Stunde Null“?

Tschechische Jugendliche aus der Pegnitzer Partnerstadt Slany besuchen Deutschland und erfahren gemeinsam mit ihren deutschen Partnern etwas über die unmittelbare Nachkriegs-Geschichte in Pegnitz und der nächsten Umgebung aus der Perspektive von Menschen, die damals so alt waren wie sie es heute sind.

Vier thematische Hauptblöcke sind dabei festgelegt:

1. Stunde Null in Pegnitz – was passierte am 8. Mai 1945 vor Ort? Wie erlebten Jugendliche das Kriegsende?

2. Befreier und Besatzer: Kontakte von Jugendlichen mit den Alliierten

3. Junge Flüchtlinge 1945 und heute

4. „Vorübergehende Heimat im Land der Täter – Jüdische Displaced-Persons-Camps in der Region 1945-1949“.

Am Ende steht das gemeinsame Erarbeiten einer künstlerisch aufbereiteten Dokumentation des Erlebten und Erfahrenen, die in der Pegnitzer Schule, der Volkshochschule Pegnitz und dem Rathaus öffentlich zugänglich gemacht wird.

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Słońsk /Sonnenburg – Geschichte und Gegenwart eines Ortes 

In diesem dreitägigen Workshops beschäftigen sich die TeilnehmerInnen mit der wechselhaften Geschichte Sonnenburgs.  Als Hauptsitz des Johanniterordens, mit seinen heute noch präsenten architektonischen Hinterlassenschaften, aber auch als Ort nationalsozialistischer Verbrechen während der NS-Diktatur spiegelt er die wechselhafte deutsche Gesichte wider.

Die Jugendlichen lernen den Johanniterorden und einen Ritter des Ordens kennen, sie sprechen mit Zeitzeugen, die von Ihren Erinnerungen und Kriegserfahrungen berichten. Sie erschließen historische Quellen und halten in künstlerischen Aktivitäten und Präsentationen das Erlernte fest. Die Teilnahme an der jährlichen Gedenkfeier in Słońsk zur Erinnerung an die Opfer des Massakers der Januarnacht 1945 bildet den Höhepunkt der drei Tage. Hier lernen die TeilnehmerInnen den Ort kennen, sie treffen auf ihren polnischen Nachbarn und singen gemeinsam mit jungen polnischen SchülerInnen im Chor.  Gemeinsam setzen sie ein Zeichen gegen das Vergessen, für Toleranz und ein friedliches Miteinander.


Kriegs- und Nachkriegszeit, Erinnern und Gedenken  –  deutsche und polnische Jugendliche beleben vergessene Orte im Raum Fürstenwalde

In diesem Projekt erschließen junge Menschen aus Deutschland und Polen an drei Tagen historische Orte in Fürstenwalde und Umgebung. Stationen dieses Workshops sind u.a. das ehemalige Hachschara-Lager in Neuendorf im Sande,  das ab 1941 als Zwangsarbeiterlager fungierte und von wo aus etliche Deportationen in KZ’s und Vernichtungslager stattfanden; der Waldfriedhof in Fürstenwalde, eine Kriegsgräberstätte für deutsche Soldaten des Zweiten Weltkrieges;  das Museum Fürstenwalde mit seinen unterschiedlichen Schichten zur Geschichte der Stadt; der Jüdische Friedhof als Andenken an die einst große jüdische Gemeinde Fürstenwaldes.

Im Mittelpunkt des Workshops steht die Beschäftigung und die kritische Auseinandersetzung mit Erinnerungskultur, Geschichte und mit verschiedenen Formen des Gedenkens. Durch einen praktischen, z.T.  künstlerischen Zugang und durch deutsch-polnische Teamarbeit soll die Neugier der TeilnehmerInnen nicht nur an historischen Ereignissen geweckt-, sondern auch der persönliche Zugang zueinander gefunden werden. Begleitet wird der Workshop von spannenden Vorträgen, Zeitzeugengesprächen und interkulturellen Aktivitäten.

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Die Festung Küstrin und die Mühle von Słońsk – Die Entdeckung deutsch/polnischen Kulturerbes

Hier stehen die Festung Küstrin und die Mühle von Słońsk (ehemals Sonnenburg) im Fokus des Interesses: Die Festung Küstrin wird als gemeinsames kulturelles Erbe und als Beispiel für einen nachhaltigen Umgang mit der Geschichte im Grenzgebiet vorgestellt. Die Anlage ist Teil der Geschichte beider Länder und wird in gemeinsamer Verantwortung gepflegt und erhalten. Bei der Mühle wiederum handelt es sich um die letzte vorhandene Wassermühle in Słońsk. Bis 1945 deutsch, wurde sie von den nach dem Krieg angesiedelten polnischen Bewohnern übernommen, gepflegt und sorgsam erhalten.

An zwei Workshoptagen lernen die TeilnehmerInnen gemeinsam dieses Erbe kennen und in seiner Bedeutung erschließen. In Gesprächen mit Zeitzeugen und Fachreferenten erhalten sie vertiefende Einblicke in Vergangenheit und Gegenwart der Orte Kostrzyn nad Odrą/Küstrin und Słońsk/Sonnenburg.


Die Mühle von Słońsk – auf den Spuren deutsch-polnischer Geschichte vor und nach 1945

Die letzte erhaltene Wassermühle in Słońsk lag bis 1945 auf deutschem Gebiet. Nach dem Krieg wurde sie von den neu angesiedelten polnischen Bewohnern übernommen, gepflegt und bis heute sorgsam erhalten. Die Mühle befindet sich in einem originalen Zustand und ist noch voll funktionstüchtig. Sie wird als produzierendes Museum betrieben und stellt damit ein starkes Symbol des gemeinsamen und Nationen übergreifenden europäischen Kulturerbes dar.

Bei diesem eintägigen Workshop begeben sich polnische und deutsche Schüler vor Ort gemeinsam auf die Spuren dieses Erbes, begleitet von Fachreferenten und Zeitzeugen. Dabei wird zunächst der Ort Słońsk mit seiner wechselvollen Geschichte vorgestellt. In intensiven Archiv- und Recherchearbeiten erarbeiten die Teilnehmer des Workshops anschließend die Geschichte der Mühle und des Mühlenwesens im Allgemeinen. Durch Einsicht in vorhandene historische Quellen kann die Geschichte der Mühle in den Zeiten ihrer deutschen und polnischen Bewirtschaftung nachvollzogen werden.
Praktische technische Übungen wie die gemeinsame Konstruktion eigener Mühlenmodelle vertiefen den Umgang mit der Materie weiter. Eine gemeinsame Besichtigung der Mühle in Aktion und eine fachkundige Führung durch den Mühlenbetreiber rundet die Veranstaltung schließlich ab.

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Wo Handwerk und Geschichte aufeinandertreffen – Die Revitalisierung der Friedhofs-Gedenkstätte in Słońsk

Das Martyriumsmuseum in Słońsk und die Friedhofs-Gedenkstätte sind Orte der Erinnerung. Um sie zu einem aktiven Ort zu gestalten, an dem Geschichtsvermittlung und Erinnerungskultur betrieben werden kann, finden anlässlich eines dreitägigen Workshops Jugendliche aus Deutschland und Polen zusammen und pflegen in gemeinsamer Arbeit die Friedhofsanlage.

Durch die praktische Arbeit an diesem historischen Ort lässt sich auf direktem Wege ein Zugang zur Vermittlung und Aufarbeitung der schwierigen Geschichtsthemen finden. Die Arbeit am Objekt fördert zudem einen sachgerechten, bewussten Umgang mit dem Kulturerbe sowie den Erwerb handwerklicher Fähigkeiten im Bereich der Garten-, Friedhofs- und Denkmalpflege.

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Stolpersteine und Orte des Erinnerns – Auf Spurensuche mit deutschen und polnischen Jugendlichen Fürstenwalde

Mahnmale, Friedhöfe, Gedenksteine und –tafeln sind Orte des Erinnerns, an denen wir im Alltag vorübergehen, die uns anstoßen zu Nachfragen, zu einem Aufbrechen der Geschichte in unserem lokalen Umfeld und unserer Region.

In der Stadt Fürstenwalde befinden sich zahlreiche Orte des Gedenkens. Hier erarbeiten deutsche und polnische Jugendliche gemeinsam die Geschichte des Nationalsozialismus und der ehemaligen DDR. Anhand von Biografien gehen wir aktiv auf Spurensuche und wollen die Region durch den „doppelten Blick“ wahrnehmen und kennenlernen.

41 Stolpersteine, die u.a. an jüdische und politische Verfolgte erinnern, dienen bei dieser Aktion der Auseinandersetzung mit den Folgen des Nationalsozialismus. Auch die DDR- Geschichte wird anhand ausgewählter sozialistischer Baudenkmale in einer anschaulichen Stadtführung reflektiert.

Bei einer Geocaching-Aktion in Zusammenarbeit mit dem Museum Fürstenwalde setzen sich die Schüler in deutsch-polnischen Teams selbstständig mit der Geschichte und Erinnerungskultur auseinander und begeben sich auf die Spuren ehemaliger jüdischer Bewohner Fürstendwaldes. Dieses Vorgehen ermöglicht einen eigenen Zugang zur Aufarbeitung und Reflexion der behandelten Themenschwerpunkte. Ergänzt und gestaltet wird das Treffen durch eine Stadtführung, kurze Vorträge, ein Zeitzeugengespräch und sportliche Aktivitäten.

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Projekttag der Clara-Grundwald Schulen aus Berlin und Hangelsberg in der Kulturscheune Neuendorf im Sande

Zum wiederholten Male trafen sich die 5. Klassen der Berliner und Hangelsberger Schulen in der Kulturscheune Neuendorf im Sande und befassten sich einen Tag lang intensiv mit den spannenden und abwechslungsreichen Inhalten der Ausstellung zwischen/raum. In fünf verschiedenen Workshops brachten Lehrerinnen und Teamer den TeilnehmerInnen die Thematiken Hachschara, Alijha, Judenverfolgung und ausgewählte Persönlichkeiten ehemaliger Auszubildener im Landwerk Neuendorf näher. Es ging kreativ und künstlerisch daher, mit szenischem Spiel, Malerein, Fotografien, Interviews und Brettspielen.

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